Auf Pilgerreise I -Oase der vier Palmen-

Sackhüpfen als Trendsportart auf Gor
Sich vom Handelsposten aus durch den Jungle schlagend, verlor sie recht schnell den Anschluss an ihre Begleiter und stand alsbald allein mitten einer unbekannten in ihren Augen ihr feindlich gesonnen Welt. Getrieben von Furcht eilte sie durch die Dunkelheit bis sie einer halbnackten in die Arme rannte. Eine Taluna, gehört hatte sie schon von ihnen, doch waren dies eigentlich Geschichten die man sich erzählt, so glaubte sie zumindest. Sich unsicher fühlend, wie man mit so einem Weib umgehen sollte und ob sie gar in Gefahr war, beschloss sie überaus freundlich zu sein und nahm die zu ihrer Überraschung angebotene Hilfe, sie durch den Jungle zu führen dankbar an. Von Ungeziefer zerstochen gelangte sie endlich in die Wüste und vor die Tore der Oase der vier Palmen.
Durchatmend und sich die Furcht herausschüttelnd, kniete wie aus dem Nichts plötzlich eine Kajira vor ihr und sprach sie an, erschreckt hörte sie kaum auf die Worte der Sklavin und fragte stattdessen nach einer Bleibe für die Nacht, zu welcher man sie auf willig führte. Übereifrig wie diese Krajia schien, brachte sie sie in die örtliche Herberge wo sie, fast als würde sie sich selbst einsperren mehrere Tage und Nächte, verborgen vor den Augen der Einheimischen, verbrachte.
Als sie sich dann doch hinaus auf die Straße traute, schien die Oase fast wie leergefegt und die wenigen Gestalten denen sie begegnete nahmen kaum Notiz von ihr, irgendwie hatte sie das Gefühl an diesem Ort keine Seife verkaufen zu können und so kehrte sie wieder in die Herberge zurück, packte enttäuscht ihre wenigen Habseligkeiten und beschloss diesen Ort wieder zu verlassen.

Kaum verließ sie die Herberge entstand plötzlich Tumult und eine Schar seltsamer Leute erschien die anscheinend einige Kajiare dazu antrieben in grob gewebte Säcke zu steigen und so in einem Wettkampf durch die Gegend zu springen. Befremdet über das Geschehen rieb sie sich die Augen, als würde sie ihnen nicht trauen, doch egal wie sehr sie ihre Augen auch rieb, nichts änderte sich, immer noch sah sie Krajia vor sich wie sie in diesen Säcken herum hüpften. Und so raffte sie ihren Rock und beeilte sich Richtung Stadttor zu gelangen, wer weiß was in diese Leute gefahren war, welche Krankheit sie befallen hatte, nur fort wollte sie von diesem anscheinend verfluchten Ort.

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