Auf Pilgerreise VIII -Torvaldsberg-

Fuß um Fuß, Schritt um Schritt setzte ich meine Reise fort, der Unbill der Natur ausgesetzt, schien der Schnee sich wie von den Priesterkönigen gesandt, vor mir aufzutürmen, schien die Kälte sich in meine Glieder zu fressen, mich zu lähmen. Einzig und allein um mich für meine Hitze zu strafen, einzig allein um mir meine Verfehlung vor Augen zu führen. Hatte ich doch an einen Mann gedacht, wollte ich mich hingeben und einen Sohn empfangen. Die Pilgerfahrt vergessen hatte ich nur Augen für die kraft, die würde eines Mannes und so stand ich in Torvaldsberg vor einem hölzernen Tor und bat um Einlass. Läutete die Glocke deren dumpfer klang von den Schneemassen verschluckt wurde und doch vernahm man meinen Hilferuf nach wärme, so trat ich ein in eine Welt der verbannten. welch verbrechen mussten diese Menschen und ihre Vorväter begangen haben, dass sie hier in der Kälte zu leben hatten. In erbärmlichen Hütten, wären sie nicht von der Kälte gefroren, sie würden wohl vor Morschheit zusammenbrechen. Aber schnell zeigte sich mir ihre Verfehlung, beteten sie doch heidnische Götzen. ein wunder das die Priesterkönige sie nicht allesamt vom Erdboden vertilgten, stattdessen ihnen die Gnade erwiesen auf diese schändliche Art und Weise weiterzuleben. doch erwies dies auch die Güte der Priesterkönige, zu strafen und der Möglichkeit der Reue ein Tot zu öffnen. Nun wusste sie warum sie der weg hier herführte, es war die Läuterung die sie erfahren sollte, ihre Pilgerfahrt zu beenden und alles weitere dem Schicksal zu überlassen. so schlummerte sie ruhigen Gewissens ein, auf dem Fell das man ihr als Nachtlager darbot.

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