Ein
Etappenziel lag auf ihrem weg, ein weiteres zur Erfüllung ihres
Gelübdes. Jorts Fähre, irgendwie der Scheidepunkt zwischen dem
verfluchten Norden und den Ländern des Südens, den Ländern in
denen Milch und Honig fließen. Dort stolperte sie über eine
bedauernswerte Kreatur, ein Waldweib, so nackt als wäre sie gerade
dem Schoss ihrer Mutter entsprungen. Dumm und uneinsichtig zeigte sie
sich, nicht wahrnehmen wollend, das Glück welches man ihr zu Teil
kommen ließ. War sie doch nun erlöst von der Pein ein an
Entbehrungen reiches leben zu führen. Im Wald zu vermodern, eine
sinnlose Existenz zu sein. Nun aber sollte ihr leben eine Erfüllung
finden, als Krajia würde dieses Weib treu dienen und einen Sinn in
ihrem Dasein finden. Doch all dies vermochte diese Taluna noch nicht
zu sehen und so suchte Ambra kopfschüttelnd ihr Nachtlager auf, in
der Gewissheit den Priesterkönigen treu zu dienen.
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