Ein Albtraum wird wahr

Es sollte kein guter Tag werden, doch das wusste ich am Morgen noch nicht. Um mich von den Geschehnissen in der Oase abzulenken schenkte ich mir selbst einen Besuch im dortigen Zoo, dort all die wilden und nicht so wilden Tiere vor denen ich mich immer fürchtete. Da der Morgen noch graute war ich so gut wie allein und fand Muße mir jedes Tier genauer zu betrachten. So sehr sie mir sonst Angst einjagten, so wenig wenig empfand ich dieses Gefühl hier im sicheren Raum, ich auf der einen Seite der Zäune, die Tiere auf der anderen. Irgendwie verlor es schnell den Reiz, ich empfand keinen kalten Schauer und auch kein Fieber, es hätten auch Gemälde sein können, es wäre das selbe Gefühl. Doch hielt der Zoo noch eine, am Ende gar zwei, Überraschungen für mich bereit. Eine kleine Hütte, ein Schild davor, dessen Warnung ich ignorierte und schon Stand ich vor einer riesigen Felsenspinne. Gelähmt vor Schreck blieb ich vor dem Vieh stehen, wie ein gebanntes Opfer das auf den Todesbiss wartete. Doch nichts geschah, die Spinne blieb wo sie war und ich behielt mein Leben, am Ende war es ein fernes Rufen, welches mich aus meiner Starre holte. Der rüpelhafte Krieger vom Vortag, in Begleitung seiner tumben Kajira, er rief mich, ja er Befahl die Türe zu schließen und ich kam dem gerne nach. Naiv wie ich war schlenderte ich ihm nun entgegen und bemerkte nicht wirklich, dass er an mir gefallen gefunden hatte. Ich war eine fremde Frau und er ein Mann, doch hatte ich die Welt bisher nicht wirklich grausam erlebt, ganz im Gegenteil, die meisten der ach so überlegenen Männer, waren eigentlich verweichlichte Kinder geblieben. Nur wenigen Ausnahmen war ich bisher begegnet, so fehlte mir der Respekt den eine Frau zieren sollte, wollte sie nicht an der Kette enden. Doch sollte ich schnell lernen, mich über meine eigene Dummheit ärgern. Der Krieger streckte seine Hände nach mir, legte mich über sein Knie und begann den Respekt in mich hinein zu Prügeln. Ich fühlte mich hilflos ausgeliefert, überrascht von der plötzlichen Gewalt und fügte mich, um endlich den Schlägen Einhalt zu geben. Er schleifte mich ins Badehaus, in meiner Überraschung glaubte ich noch daran mich nun waschen zu dürfen, nur hatte er anderes im Sinn. Er machte mir ein Angebot, seine verdeckte Sklavin sollte ich sein und dafür weitestgehend frei leben dürfen. Ich wusste noch nicht wirklich wie um mir geschah, glaubte noch an einen bösen Scherz, stimmte aber seinem Wunsch zu, seine Kajira im Handwerk des Seifenherstellens zu unterrichten. Ich wollte ihm alles geben, jedem Wunsch zustimmen, nur um möglichst unbeschadet aus der Sache herauszukommen. So rutschte ich immer tiefer in das Loch, welches ich mir selbst gegraben hatte, ich stimmte zu mich ihm nackt zu zeigen, ja ich unterschrieb auch das Pergament, welches er mir plötzlich vor die Augen hielt. Ich wollte ihn nicht wieder wütend machen, wollte ihn zufrieden stellen und fand mich plötzlich wie eine Kajira vor ihm auf den Knien. Er zwang mich zu abscheulichen Dingen, ich ließ es geschehen, spielte sogar mit, soweit es meine Unerfahrenheit in diesen Dingen zuließ. Ich war angewidert, wand mich innerlich vor Ekel, wollte mich aber nicht seiner Wut aussetzen. Am Ende ließ er mich nackt im Badehaus zurück, hatte mir aber meine Kleider gelassen, so keimte ein wenig Hoffnung und ich würde schnellstens die Oase verlassen und freiwillig nie wieder betreten.

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